Psychische Erkrankungen zählen inzwischen zu den häufigsten Krankheiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.
In der Regel sind psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen gut behandelbar. Dabei gilt: Je früher die Erkrankung erkannt wird und psychotherapeutische Unterstützung erfährt, desto größer sind die Chancen auf eine Besserung.
Wir behandeln Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 17 Jahren mit.
Bei einer akuten Krise verlieren Menschen das innere Gleichgewicht, wenn sie mit Situationen oder Lebensumständen konfrontiert werden, die sie momentan nicht bewältigen können. Das Denken und das Fühlen sind gestört, die Gedanken drehen sich im Kreis. Ziel unserer Krisenintervention ist es, möglichst schnell mit einer kurzen, aber intensiven Psychotherapie aktuelle Konflikte beziehungsweise unmittelbare Auslöser der Krise zu thematisieren und aufzuarbeiten. Gleichzeitig arbeiten wir an der Problembewältigung, um eine akute Entlastung zu erreichen.
Als Panikattacke wird eine einzelne, plötzlich auftretende und in der Regel nur einige Minuten anhaltende körperliche und psychische Alarmreaktion ohne erkennbaren äußeren Anlass bezeichnet. Oft ist den Betroffenen nicht klar, dass ihre Symptome Ausdruck einer Panikreaktion sind. Die ursprünglich der Energiebereitstellung (und damit dem Überleben) dienenden vegetativen Reaktionen im Körper werden dabei als (lebens-)bedrohlich erlebt, was die Panik weiter verstärkt. Im Fokus unserer Therapie steht deshalb unter anderem das Erlernen von Strategien, um sich selbst zu beruhigen. Darüber hinaus nutzen wir Expositionsverfahren, d.h. die bewusste Konfrontation mit angstbesetzten Situationen, um die meist überwertig erlebten Angstsymptome nachhaltig zu reduzieren.
Bei uns erhalten Sie schnell einen Termin für eine Sprechstunde. Wenn eine Psychotherapie für Sie oder Ihr Kind angezeigt ist, vermitteln wir Ihnen einen geeigneten Therapeuten mit einem freien Therapieplatz.
Für den Fall, dass Psychotherapie in unserer Einrichtung für Sie leider nicht das Richtige ist, erhalten Sie von uns Vorschläge für weitere Anlaufstellen, um Ihnen die Suche nach einem Therapieplatz zu erleichtern.
Bitte bringen Sie zum Erstgespräch an der KIRINUS Ausbildungsambulanz Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllten Fragebögen mit.
An der KIRINUS Ausbildungsambulanz nehmen wir Patienten auf, die nach unserer Einschätzung von einem ambulanten, therapeutischen Angebot profitieren. Sollten Sie sich gerade in einer schweren akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte an den Krisendienst Psychiatrie oder die Notrufzentrale unter der Telefonnummer 112.
Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im persönlichen Beratungsgespräch.
Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie ist eine Therapieform, die davon ausgeht, dass problematische Verhaltens- oder Denkmuster zu psychischen Erkrankungen beitragen und dass im Rahmen der Therapie neue Verhaltens- und Denkmuster erlernt werden können. Die Verhaltenstherapie unterstützt Patienten dabei, die Entstehung und Auslöser der Erkrankung zu verstehen, sowie aufrechterhaltende Faktoren zu erkennen und zu verändern. Therapeutin und Patientin arbeiten mit Hilfe von konkreten Techniken aktiv daran, dass die Patientin ihre Erkrankung bewältigen kann.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass aktuelle psychische Probleme ihren Ursprung in unbewussten Konflikten und Erlebnissen aus der Kindheit haben. Ziel der Therapie ist es, die inneren Konflikte aufzudecken und bewusst zu machen, um diese zu bearbeiten. Dabei geht der Fokus immer wieder auf das Hier und Jetzt zurück. So ermöglicht die Therapie ein tieferes Verständnis für die Hintergründe der psychischen Probleme, wodurch die Symptome gelindert werden sollen.