Schritt für Schritt in ein angstfreies Leben
Eine Angststörung behandeln zu lassen ist der erste Schritt in ein Leben ohne ständige Angst. Der offene Umgang mit den eigenen Ängsten und der Diagnose Angststörung hilft Ihnen und auch den Menschen in Ihrem Umfeld, Ihre Beschwerden besser zu verstehen. Das bedeutet für Sie nicht nur für mehr Verständnis im Alltag, sondern auch für gezielte Unterstützung in akuten Situationen.
Prinzipiell ist Angst nichts Schlimmes. Wir alle kennen die Momente, in den unser Herz schneller schlägt, weil wir uns vor etwas fürchten. Angst soll uns vor Schäden bewahren. Wenn sie jedoch überzogene Ausmaße annimmt und uns in unbegründeten Situationen belastet, dann spricht man von einer Angststörung.
Eine effiziente Behandlung Ihrer Angststörung hilft Ihnen, wieder ein furchtfreieres Leben zu führen. Die Erfahrung zeigt, dass eine gezielte Psychotherapie Ihre Ängste wieder unter Kontrolle und ins richtige Maß bringt. Eine Therapie gegen Ängste unterstützt Sie dabei, sich mit Ihren eigenen Ängsten und deren Auslösern zu befassen und sie so besser zu verstehen.
Eine Angststörung kann unterschiedliche Ausprägungen haben. Die gute Nachricht ist: Man kann sie alle behandeln. Je nach Art und Ausprägung wird die Therapie auf das jeweilige Krankheitsbild individuell angepasst, um die entsprechenden Ängste behandeln zu können. So hat beispielsweise bei sozialer Phobie die Behandlung einen etwas anderen Fokus als die Therapie einer generalisierten Angststörung.
Als besonders wirksam hat sich die kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. In dieser konfrontiert Sie Ihr Psychotherapeut mit der Angststörung in einem für Sie sicheren Rahmen. Sie lernen zu verstehen, was Ihre Angst auslöst und was sie verstärkt. So können Sie ein auftretendes Vermeidungsverhalten bewusst korrigieren und Ihren Ängsten begegnen.
Eine Angststörung oder spezifische Phobie kann sich bei jedem Betroffenen ein wenig anders auswirken. Darum ist es uns bei KIRINUS Health wichtig, die Therapie und Behandlungsoptionen individuell auf Ihre persönlichen Beschwerden und Bedürfnisse anzupassen. Drei Probesitzungen vor dem Start der eigentlichen Therapie stellen sicher, dass Sie eine gute Vertrauensbasis zu Ihrem Psychotherapeuten aufbauen können.
In der Psychotherapie arbeiten Sie aktiv mit unseren Therapeuten zusammen. Zusätzliche Übungen unterstützen dabei, erfolgreich Ihre Angstzustände zu behandeln und auch Panikattacken mit der Therapie wieder in den Griff zu kriegen. Neben den therapeutischen Gesprächen und Übungen bekommen Sie zudem bei Panikattacken wirksame Soforthilfe-Tipps. Diese helfen Ihnen, Ihrer Panik in konkreten Situationen entgegenwirken zu können.
Um Panikattacken oder generalisierte Angststörungen zu behandeln, greifen wir auf verschiedene Behandlungselemente und Therapieverfahren zurück.
Der Fokus bei der kognitiven Verhaltenstherapie liegt darauf, aktuellen und konkreten Problemen auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten wir dann eine Lösung für die Situation im Hier und Jetzt. So können betroffene Personen lernen, ihre Angst im Alltag besser zu meistern und in Schach zu halten.
Angststörungen, Phobien und Panikerkrankungen können sich bei jeder betroffenen Person ein wenig anders auswirken.
Egal, ob wir Ihre Ängste und Panikattacken ambulant behandeln können oder ob Sie sich bei uns in stationäre Behandlung begeben: Bei KIRINUS sind Sie in den besten Händen! In unseren Praxen und Kliniken bieten wir Ihnen ein sicheres und angenehmes Umfeld und ein breites Behandlungsspektrum, das genau auf Ihre Angststörung zugeschnitten ist.
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Angst ist eigentlich ein sehr nützlicher Instinkt, der uns bereits oft das Leben gerettet hat. Es ist das Gefühl, das uns davon abhält, durch dunkle Gassen zu laufen. Oder das uns vor dem Überqueren der Straße links und rechts schauen lässt.
Doch manchmal nimmt die Angst ein übersteigertes Ausmaß an, das uns im Alltag eher belastet als und hilft. Dann spricht man von einer Angsterkrankung oder Angststörung. Sie kann sich in unterschiedlichen Formen bemerkbar machen:
Die Entstehung von Angststörungen lässt sich nicht auf eine einzelne Ursache festlegen. Vielmehr geht sie auf ein Zusammenspiel aus genetischen und biologischen Faktoren sowie seelischen Problemen zurück. Normalerweise ungefährliche Situationen werden als gefährlich wahrgenommen und durch die oft einsetzende Vermeidungshaltung verfestigt sich diese Angst.
Auch der Erziehungsstil oder das Vorleben der Eltern kann das Angsterleben der Kinder beeinflussen. Hat zum Beispiel ein Elternteil übermäßig Angst vor Spinnen (spezifische Arachnophobie), wird das Kind Spinnen oft ebenfalls als gefährlich wahrnehmen und unter Umständen ebenfalls eine Phobie entwickeln.
Generalisierte Angststörungen und Panikattacken werden eher durch traumatisierende Erlebnisse oder auch psychosoziale Stressbelastungen ausgelöst. Eine überfordernde Lebenssituation wie zum Beispiel eine Trennung, der Tod eines Angehörigen oder auch der Arbeitsplatzverlust können ein wesentlicher Faktor sein.
Betroffene, die unter einer generalisierten Angststörung leiden, leben mit einem Gefühl ständiger Sorgen und Anspannung. Diese beziehen sich oft auf alltägliche Probleme und Ereignisse. Auch die Sorge um sich selbst oder Angehörige spielt eine große Rolle. So haben viele Betroffene beispielsweise eine übersteigerte Angst, dass sie selbst oder ihre Angehörigen schlimm erkranken oder einen Unfall haben könnten.
Eine gewisse Sorge in bestimmten Momenten ist uns allen bekannt. Jedoch ist das Gefühl bei dieser Form der Angststörung so stark ausgeprägt, dass der Alltag dadurch enorm beeinträchtig werden kann. Daher werden häufig bei einer generalisierten Angststörung auch die Angehörigen enorm belastet.
Psychische wie auch körperliche Symptome für eine generalisierte Angststörung können zum Beispiel sein:
Um diesen Gefühlen und Symptomen nicht ausgesetzt zu sein, vermeiden Betroffene oft die entsprechenden Situationen oder Orte. Das kann allerdings kontraproduktiv sein und das alltägliche Leben stark einschränken. Wird sie erkannt und behandelt, bestehen übrigens sehr gute Chancen, eine generalisierte Angststörung zu heilen.
Von einer spezifischen Phobie spricht man erst, wenn die Angst sehr stark ausgeprägt ist und sowohl die beruflichen als auch die privaten sozialen Aktivitäten erheblich beeinträchtigt. Es gibt über 600 wissenschaftlich anerkannte Phobien. Bezeichnend ist, dass bei einer spezifischen Phobie die Angst vor konkreten Situationen oder Objekten im Vordergrund steht. Viele Menschen leiden zum Beispiel unter Arachnophobie - der Phobie vor Spinnen.
Flugangst gehört ebenfalls zu den spezifischen Phobien oder auch die Angst vor engen Räumen.
Die Betroffenen wissen oft selbst, dass ihre Angst im Grunde übertrieben ist und unter Umständen gar keine realen Bedrohungen bestehen. Dennoch können sie die Furcht nicht kontrollieren und stehen die Situation meist nur unter intensiver Angst durch.
Eine der häufigsten Formen der phobischen Störungen ist die soziale Angststörung oder soziale Phobie. Betroffene Personen mit einer sozialen Phobie haben Angst davor, im Rahmen sozialer Situationen von anderen Menschen kritisch betrachtet, verurteilt oder ausgelacht zu werden. Das muss sich nicht nur auf Prüfungssituationen, Vorträge, Referate oder ähnliches beziehen. Diese Angststörung kann sich auch auf gesellschaftliche Anlässe und Meetings oder andere Gruppensituationen.
Bestimmte Tätigkeiten können alleine problemlos ausgeführt werden. Sind jedoch andere Menschen zugegen, empfinden die Betroffenen die Situation subjektiv als bedrohlich und erleben starke Angstgefühle. Bei manchen ist diese Furcht sogar so ausgeprägt, dass sie nicht in der Öffentlichkeit sprechen oder essen können.
Häufige Symptome für soziale Phobien sind zum Beispiel:
Telefonate mit Behörden und Ämtern werden oft ebenso gemieden wie das Umtauschen von Waren oder das Ansprechen von Fremden, um beispielsweise nach dem Weg zu fragen.
Panikattacken treten im Rahmen einer Panikstörung häufig auf und können von Person zu Person anders aussehen. Bei einigen dauern sie nur wenige Minuten, bei anderen Betroffenen hingegen sogar mehrere Stunden. Die körperlichen Beschwerden während der plötzlichen Angstattacken können als so extrem empfunden werden, dass die Betroffenen während einer Panikattacke Atemnot bekommen oder sogar Angst haben, zu sterben.
Weitere Anzeichen für eine Panikattacke können sein:
Eine Phobie ist die übermäßige Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten und bildet eine Unterform der Angststörungen. Es gibt verschiedene Formen der Phobie: Bei einer spezifischen Phobie hat man Angst vor Situationen und Objekten die man klar abgrenzen kann.
Bei der sozialen Phobie haben Betroffene Angst, im Mittelpunkt zu stehen oder vor anderen zu reden. Sie fürchten sich davor, bewertet oder kritisiert zu werden. Das betrifft in der Regel sowohl das Privatleben als auch den beruflichen Alltag.
Wenn Sie bei sich übermäßige Angstgefühle feststellen, die Sie auch im alltäglichen Leben stark beeinträchtigen, ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein Psychotherapeut kann Ihnen helfen die Angst anzunehmen und zu überwinden.
Im Rahmen einer Verhaltenstherapie lernen Sie, Ihre Angstgefühle und deren Ursachen zu verstehen. Spezielle Übungen helfen Ihnen, in akuten Situationen gezielt gegenlenken zu können und so die Kontrolle wieder zurückzuerlangen.
Es gibt verschiedene Tipps, die helfen, eine Panikattacke zu stoppen und zu kontrollieren. Zum Beispiel deine Atmung zu kontrollieren und gezielt langsam ein- und auszuatmen. Alternativ kannst du die Fäuste ballen und langsam bis 5 zählen, bevor du sie wieder öffnest.
Bring dich auf andere Gedanken: Wenn du in Begleitung bist, spricht mit ihm oder ihr und unterhalte dich über verschiedene Dinge. Oder du betrachtest bewusst ein Detail in deiner Umgebung.