Wir helfen Ihrem Kind aus aus der Opferrolle
Mobbing-Beratung hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Denn das Thema „Mobbing“ (manchmal auch englisch “Bullying” genannt) hat sich zu einem Gesellschaftsphänomen vornehmlich (aber nicht ausschließlich) im Kinder- und Jugendbereich entwickelt, das immer noch zu oft unterschätzt wird. Was häufig als normale Konflikte abgetan und ignoriert wird, kann bei den Betroffenen ernsthafte psychische Erkrankungen hervorrufen.
Je nach Ausprägung und Intensität kann Mobbing auch zu schweren Depressionen und im schlimmsten Fall zum Suizid führen. Darum sollten Sie nicht weghören oder wegsehen, wenn Ihr Kind mit ersten Anzeichen nach Hause kommt. Suchen Sie eine professionelle Mobbing-Beratung auf, um die Psyche Ihres Kindes zu stärken und aus der Opferrolle auszubrechen.
Es ist wichtig, beim Verdacht auf Mobbing eine Beratung einzuholen, um möglichst früh den Kreislauf zu durchbrechen und der Opferrolle zu entkommen. Ihr Kind kommt oft mit beschädigten Materialien oder nicht nachvollziehbaren Verletzungen nach Hause? Es zieht sich zurück und möchte nicht mehr zur Schule gehen oder den Hobbys nicht mehr nachgehen? Es wirkt häufig launisch oder aggressiv (z.B. gegenüber Geschwistern). Sinken die Noten plötzlich ab? Es klagt vermehrt über körperliche Beschwerden. Dann sollten Sie hellhörig werden, denn das können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Kind von seinen Mitschülern gemobbt wird.
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Kind von Mobbing oder Bullying betroffen ist, sollten Sie die Anzeichen nicht ignorieren. Reden Sie mit Ihrem Kind und hören Sie aufmerksam und geduldig zu. Viele Betroffene suchen die Schuld bei sich und verschließen sich daher aus Scham. Notieren Sie sich als Eltern Einzelheiten.
Der nächste Schritt führt Sie in die Schule. Hier sind die Klassenleitung oder die Schulleitung die richtigen Ansprechpartner. Findet die andauernde Schikane und Belästigung innerhalb der Klasse statt, liegt es oft an der Klassendynamik. Dann kann die Klassenleitung am besten helfen. Liegt das Problem jedoch übergreifender, dann suchen Sie bei der Schulleitung Unterstützung.
Haben Sie das Gefühl, dort nicht die gewünschte Unterstützung zu erhalten, wenden Sie sich ans Schulamt oder den schulpsychologischen Dienst. Hier finden Sie professionelle Ansprechpartner, die Ihre Sorgen ernstnehmen und sich unterstützend einschalten.
Im Zuge der Behandlung sozialer Probleme bei Kindern und Jugendlichen bieten wir gezielte Behandlungselemente zur Mobbing-Therapie an. Ziel hierbei ist es, das Selbstbewusstsein Ihres Kindes zu stärken, den Ursachen auf die Spur zu gehen und Ihnen und Ihrem Kind Hilfestellung und Tipps für den Alltag zu vermitteln, um sich dem Mobbing selbstbewusst entgegenstellen zu können.
Jedes gemobbte Kind zeigt individuelle Reaktionen. So unterschiedlich wie die Symptome und die aus der Problematik resultierenden Erkrankungen ist auch der Behandlungsbedarf. Es gibt keine passgenaue Therapieform bei Mobbing, die für alle betroffenen Kinder gilt.
Wir bei KIRINUS Health nehmen uns Zeit für Ihr Kind und bauen in gemeinsamen Probesitzungen ein wichtiges Vertrauensverhältnis auf. In der anschließenden Therapie erarbeiten gemeinsam mit Ihrem Kind die Problematik sowie Übungen und Strategien, um diese zu lösen.
Die genaue Behandlung richtet sich nach den jeweiligen Symptomen Ihres Kindes. Manche Betroffene entwickeln starke Ängste bis hin zu Angststörungen. Andere wiederum verfallen in Depressionen. Auch psychosomatische Ausprägungen wie häufige Bauchschmerzen, Übelkeit oder auch Kopfschmerzen sind keine Seltenheit.
Darum passen wir jede Behandlung individuell auf das persönliche Krankheits- oder Störungsbild an. Zusätzlich bieten wir neben der Beratung und Therapie auch fortlaufende Gruppen und Kurse in unserer Kinder- und Jugendambulanz an, wie beispielsweise soziales Kompetenztrainings, speziell für Kinder mit Depressionen und Mobbingerfahrungen.
Mobbing-Betroffene trifft in der Regel keine Schuld an ihrer Situation!
In unseren Praxen und unserer Kinder- und Jugendambulanz haben wir nicht nur ein offenes Ohr für die sozialen Probleme Ihres Kindes. Wir haben auch die richtigen Experten und Expertinnen, um mit viel Fachwissen, Erfahrung und Fingerspitzengefühl das Selbstvertrauen wieder zu stärken und die Probleme gemeinsam anzugehen.
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Auch, wenn das Bewusstsein für die Problematik bereits erheblich geschärft wurde, wird häufig noch abgewunken, wenn Kinder aus der Schule über Hänseleien und Attacken berichten. Es ist richtig: Nicht jeder Konflikt fällt gleich in den Bereich des Mobbings, jedoch kann die Grenze zwischen normalen Kinder- und Jugendstreitigkeiten und ausuferndem Mobbing schnell verwischen.
Oft herrscht noch wenig Klarheit darüber, was mit dem Begriff Mobbing überhaupt gemeint ist. Eine klare, gerichtstaugliche Definition gibt es nämlich noch nicht. Der Unterschied zu Konflikten, wie sie in der Kindheit und Jugend üblich sind und die jeder Mensch mal erlebt, ist, dass Mobbing gezielt, systematisch und über einen längeren Zeitraum geschieht. Ein Kind wird gemobbt, um absichtlich auszugrenzen, zu isolieren und zu attackieren.
Damit man von Mobbing sprechen kann, müssen vier Kennzeichen gleichzeitig zutreffen:
Schülerinnen und Schüler, die von anderen Kindern gemobbt werden, reagieren in erster Linie damit, dass die schulischen Leistungen meist plötzlich und für Eltern und Lehrer unerklärlich absinken. Sie können sich nicht mehr richtig konzentrieren, werden nervös und ängstlich, leiden oft auch unter Schlafstörungen und Albträumen, durch die sich der Energiemangel im Schulalltag bemerkbar macht.
Mit fortschreitender Problematik zeigen sich häufig auch sogenannte somatoforme Krankheitssymptome, wie Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerzen oder auch Tinnitus als Folgen von Mobbing. Die Ängste der betroffenen Kinder verfestigen sich. Viele äußern den Wunsch, nicht mehr zur Schule gehen zu wollen, andere schwänzen den Unterricht, wenn sie zu Hause nicht über ihre Probleme reden können.
Ohne entsprechende Hilfe und Behandlung können sich die Symptome weiter verfestigen und intensivieren. Die Angst und Niedergeschlagenheit können auch im Kindesalter zu einer ausgeprägten Depression führen. Bekommen Schülerinnen und Schüler dann keine fachgerechte Hilfe oder Therapie, kann Mobbing im Zuge der Depression im schlimmsten Fall zum Suizid führen.
Mobbing richtet sich überwiegend gegen eine einzelne Person. Es besteht immer ein Kräfteungleichgewicht. In der Regel ist nur eine kleine Gruppe aus der Klasse aktiv an dem Mobbing beteiligt. Das Opfer steht allein in der Regel ein oder zwei Mobbern sowie einigen Mitläufern gegenüber. Die restliche Klassengemeinschaft beobachtet meist das Mobbing Geschehen mit unterschiedlichen Gefühlen. Viele schauen aus eigener Hilflosigkeit auch bewusst weg.
Mobbing wird meist von einer größeren Gruppe oder sogar dem Großteil der Klasse ausgeführt. Es findet systematisch statt mit der Absicht, die Betroffenen auszugrenzen, zu isolieren und zu schikanieren. Darum sollte es auch nicht als normale jugendliche Konfliktsituation abgetan werden. Schülerinnen und Schüler, die von anderen Kindern gemobbt werden, können ausgeprägte psychische Störungen davontragen.
Stellen Sie als Eltern oder Angehörige fest, dass Ihr Kind oder jemand aus der Familie in der Schule gemobbt wird, stehen Sie dem Kind zur Seite und haben Sie ein offenes Ohr. Geben Sie niemals dem Opfer die Schuld an der Situation. Wenden Sie sich an die Schulleitung, das Schulamt oder den schulpsychologischen Dienst.
Um das Selbstwertgefühl und die Psyche der jungen Betroffenen wieder aufzubauen, empfiehlt es sich, eine professionelle Beratung oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen, auch um weitere Mobbingvorfälle in anderen Einrichtungen zu verhindern.
Kinder und Jugendliche, die von ihren Mitschülern gemobbt werden, sollten sich in erster Linie an die Eltern wenden, um sich Hilfe an die Seite zu holen. Der nächste Schritt sollte immer die Einbeziehung des Klassenlehrers sein. Erst im nächsten Schritt sollte die Schulleitung informiert werden.
Wertvolle Unterstützung erhalten Sie in der Regel auch bei einem Beratungslehrer der Schule. Nicht immer hat die Schule einen Schulpsychologen, an den sich die Schüler wenden können. Dann kann der schulpsychologische Dienst wertvolle Hilfestellung geben.