Unser Leben ist stetig im Wandel. Wir sind deshalb immer wieder gefragt, uns neu zu orientieren und uns an eine neue Lebenssituation anzupassen. Wenn das nach einem stark einschneidenden Erlebnis, beispielsweise dem Verlust einer nahestehenden Person, einem Unfall oder einer Trennung nicht mehr gelingt, spricht man von einer Anpassungs- oder Belastungsstörung. Depression, starke Ängste und Lustlosigkeit können die Folge sein. Die Betroffenen haben dann das Gefühl, dass sie ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.
Als Panikattacke wird eine einzelne, plötzlich auftretende und in der Regel nur einige Minuten anhaltende körperliche und psychische Alarmreaktion ohne erkennbaren äußeren Anlass bezeichnet. Oft ist den Betroffenen nicht klar, dass ihre Symptome Ausdruck einer Panikreaktion sind. Die ursprünglich der Energiebereitstellung (und damit dem Überleben) dienenden vegetativen Reaktionen im Körper werden dabei als (lebens-)bedrohlich erlebt, was die Panik weiter verstärkt. Im Fokus unserer Therapie steht deshalb unter anderem das Erlernen von Strategien, um sich selbst zu beruhigen. Darüber hinaus nutzen wir Expositionsverfahren, d.h. die bewusste Konfrontation mit angstbesetzten Situationen, um die meist überwertig erlebten Angstsymptome nachhaltig zu reduzieren.
Dabei behandeln wir nach allen von den Krankenkassen zugelassenen therapeutischen Verfahren (Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Systemische Therapie). Nach dem Erstgespräch entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen, welches der Verfahren mit welchem Schwerpunkt aktuell am besten für Sie geeignet ist. Die Kosten für Therapien werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Im Fall einer akuten psychischen Krise wenden Sie sich bitte an den:
Bei uns erhalten Sie schnell einen Termin für eine Sprechstunde. Wenn eine Psychotherapie für Sie oder Ihr Kind angezeigt ist, vermitteln wir Ihnen einen geeigneten Therapeuten mit einem freien Therapieplatz.
Für den Fall, dass Psychotherapie in unserer Einrichtung für Sie leider nicht das Richtige ist, erhalten Sie von uns Vorschläge für weitere Anlaufstellen, um Ihnen die Suche nach einem Therapieplatz zu erleichtern.
Bitte bringen Sie zum Erstgespräch an der KIRINUS Ausbildungsambulanz Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllten Fragebögen mit.
An der KIRINUS Ausbildungsambulanz nehmen wir Patienten auf, die nach unserer Einschätzung von einem ambulanten, therapeutischen Angebot profitieren. Sollten Sie sich gerade in einer schweren akuten Krise befinden, wenden Sie sich bitte an den Krisendienst Psychiatrie oder die Notrufzentrale unter der Telefonnummer 112.
Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im persönlichen Beratungsgespräch.
Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie ist eine Therapieform, die davon ausgeht, dass problematische Verhaltens- oder Denkmuster zu psychischen Erkrankungen beitragen und dass im Rahmen der Therapie neue Verhaltens- und Denkmuster erlernt werden können. Die Verhaltenstherapie unterstützt Patienten dabei, die Entstehung und Auslöser der Erkrankung zu verstehen, sowie aufrechterhaltende Faktoren zu erkennen und zu verändern. Therapeutin und Patientin arbeiten mit Hilfe von konkreten Techniken aktiv daran, dass die Patientin ihre Erkrankung bewältigen kann.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass aktuelle psychische Probleme ihren Ursprung in unbewussten Konflikten und Erlebnissen aus der Kindheit haben. Ziel der Therapie ist es, die inneren Konflikte aufzudecken und bewusst zu machen, um diese zu bearbeiten. Dabei geht der Fokus immer wieder auf das Hier und Jetzt zurück. So ermöglicht die Therapie ein tieferes Verständnis für die Hintergründe der psychischen Probleme, wodurch die Symptome gelindert werden sollen.
Systemische Therapie: Die systemische Therapie versteht psychische Symptome als einen Ausdruck des „Systems“. Dies bedeutet, dass sie den einzelnen Patienten nicht als von der Umwelt losgelöstes Individuum betrachtet, sondern das ganze System mit einbezieht, z.B. das soziale Umfeld des Patienten. Deshalb können im Rahmen der Therapie auch andere Familienmitglieder oder nahestehende Personen mit einbezogen werden. Wenn der Schwerpunkt auf den Wechselwirkungen im inneren System (z.B. eigene Gedanken – Gefühle – Verhalten) liegt, kann die Therapie auch im Einzelsetting durchgeführt werden. Ziel ist es, Wechselwirkungen innerhalb des Systems zu verändern und so neue Lösungen zu finden.
Telefon: +49 89 13079330
Mo - Do: 9 - 12 und 13 - 16 Uhr
E-Mail: ausbildungsambulanz@kirinus.de
Adresse:
KIRINUS Ausbildungsambulanz
Nymphenburger Straße 148 (2. OG)
80634 München
Der erste Schritt ist, einen Termin für ein Erstgespräch bei uns zu vereinbaren.
Hierzu bitten wir Sie, uns vor der Vereinbarung eines Erstgesprächstermins einen vollständig ausgefüllten Aufnahmebogen zukommen zu lassen.
Zum Erstgespräch selbst bringen Sie dann bitte einen ausgefüllten Screeningfragebogen mit (Erwachsene und Jugendliche ab 14).