In der KIRINUS Schlemmer Klinik bieten wir Ihnen ein gut evaluiertes innovatives Behandlungskonzept an, wenn Sie an einer depressiven Störung erkrankt sind: Das Therapeutische Training zur Reaktivierung und Erleichterung Emotionaler Prozeduren (TREEP). Das Training basiert auf dem sogenannten Differentiellen-Dialektischen-Modell der Depression (DDMD). Zwischen 2010 und 2018 wurden in der Klinik zwei klinische Studien hierzu durchgeführt, in denen die Wirksamkeit des Konzeptes nachgewiesen werden konnte (www.treep.eu).
Zur differenzierten Betrachtung der Depression gehört eine Unterscheidung in verschiedene Subtypen von Depressionen, bei denen wir die Hintergründe, die zur Erkrankung beigetragen haben, mit einbeziehen und unsere Behandlungskonzepte darauf abstimmen.
Bei Menschen, die unter einem Burnout leiden, führt eine Häufung von belastenden Ereignissen über einen längeren Zeitraum zu einer Überforderung des Organismus. Die ursächlichen Faktoren können sehr vielseitig sein: Anhaltende Arbeitsbelastung, Überlastung im Rahmen der Pflege von Angehörigen, Schwächung des Organismus beispielsweise durch Krankheit, Wegfall erholsamer Momente, Irritationen in wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen etc. Die Betroffenen wären zwar meist in der Lage, jeden einzelnen Belastungsfaktor zu bewältigen, in der Summe übersteigen die Anforderungen an unser Bewältigungssystem jedoch die individuellen Möglichkeiten. Der Organismus erschöpft sich und die sonst effektiven Bewältigungsstrategien führen nicht mehr zum gewünschten Ergebnis. Es entstehen Symptome eines Burnout (z.B. Interessensverlust, Antriebsstörung, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, sozialer Rückzug). Können die äußeren Faktoren über einen längeren Zeitraum nicht verändert werden, so führt dies unter Umständen zu einer Depression.
Die Behandlung dauert in der Regel acht bis zehn Wochen. Es gibt eine gemischt-geschlechtliche Gruppe mit acht Therapieplätzen, in der die Patientinnen und Patienten gemeinsam starten und das Programm von A bis Z miteinander durchlaufen. Zu Beginn steht eine Diagnostikphase und Psychoedukation im Vordergrund, innerhalb der Gruppe kann eine Vertrauensbasis entstehen, wodurch eine große Gruppenkohärenz möglich wird. Durch die geschlossenen Gruppen wird verhindert, dass Patientinnen und Patienten an ganz unterschiedlichen Punkten in ihrem therapeutischen Prozess stehen. Unser Behandlungsteam besteht aus engagierten und störungsspezifisch fortgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege, Körper- und Kunsttherapie, Sozialpädagogik, Sport- und Bewegungstherapie sowie dem ärztlichen und psychologischen Bereich.
Leitung: Barbara Dorn
Auch für den Typ III bieten wir ein strukturiertes, zum Teil manualisiertes Behandlungsprogramm an. Die Therapie ist modular aufgebaut und orientiert sich am Konzept der stationären Behandlung im Rahmen der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT). Bei Menschen, die von dieser Form der Behandlung besonders profitieren können, treffen die belastenden Lebensfaktoren auf ein emotionsverarbeitendes System, das aufgrund einer „biographischen Last“ anfällig bzw. eingeschränkt reagibel ist. Die Faktoren sind in Abhängigkeit der Persönlichkeitsstruktur zu sehen (Kränkungserlebnisse, drohender Verlust oder Trennung etc.). Funktionale Lösungsstrategien stehen nicht mehr ausreichend zur Verfügung, die etablierten „dysfunktionalen“ Strategien führen zu keiner emotionalen Entlastung mehr, wodurch sich eine depressive Reaktion entwickeln kann.
Die Behandlung dauert in der Regel zehn bis zwölf Wochen. Es gibt eine gemischt-geschlechtliche Gruppe mit acht Therapieplätzen, in der die Patientinnen und Patienten gemeinsam starten und das Programm von A bis Z miteinander durchlaufen. Zu Beginn steht eine Diagnostikphase und Psychoedukation im Vordergrund, innerhalb der Gruppe kann eine Vertrauensbasis entstehen, wodurch eine große Gruppenkohärenz möglich wird. Durch die geschlossenen Gruppen wird verhindert, dass Patientinnen und Patienten an ganz unterschiedlichen Punkten in ihrem therapeutischen Prozess stehen. Unser Behandlungsteam besteht aus engagierten und störungsspezifisch fortgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege, Körper- und Kunsttherapie, Sozialpädagogik, Sport- und Bewegungstherapie sowie dem ärztlichen und psychologischen Bereich.
Leitung: Dr. med. W. Spittelmeister; Dr. med. S. Mathias, Fr. M. Hudler
Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Depression. Doch nicht jede Tiefphase oder jeder Erschöpfungszustand ist direkt eine depressive Verstimmung.