KIRINUS Schlemmer Klinik

Bayerns erste psychosomatische Klinik

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Therapie für Depressionen

 

In der KIRINUS Schlemmer Klinik bieten wir Ihnen ein gut evaluiertes innovatives Behandlungskonzept an, wenn Sie an einer depressiven Störung erkrankt sind: Das Therapeutische Training zur Reaktivierung und Erleichterung Emotionaler Prozeduren (TREEP). Das Training basiert auf dem sogenannten Differentiellen-Dialektischen-Modell der Depression (DDMD). Zwischen 2010 und 2018 wurden in der Klinik zwei klinische Studien hierzu durchgeführt, in denen die Wirksamkeit des Konzeptes nachgewiesen werden konnte (www.treep.eu).

Zur differenzierten Betrachtung der Depression gehört eine Unterscheidung in verschiedene Subtypen von Depressionen, bei denen wir die Hintergründe, die zur Erkrankung beigetragen haben, mit einbeziehen und unsere Behandlungskonzepte darauf abstimmen.

  • Beim Typ I, bei dem ein intensives Stresserlebnis zu einer Überlastung des primär gesunden emotionsverarbeitenden Systems geführt hat, handelt es sich oft um schwere Verlusterlebnisse (Lebenspartner, Kind, Elternteil, Trennung, Scheidung etc.). Aufgrund der zahlreichen Formen von Trauerprozessen sowie der unterschiedlichen Bedürfnisse der Betroffenen ist ein sehr individuelles Vorgehen indiziert.
     
  • Bei Personen, die dem Typ II zugerechnet werden, führen verschiedene Belastungen kumulativ zu einer Überlastung des primär stabilen emotionsverarbeitenden Systems. Die üblicherweise angewandten, sonst effektiven, Strategien, die die Menschen zur Stressverarbeitung nutzen, zeigen nicht mehr den gewünschten Erfolg; die Depression ist hier Ausdruck einer Art Erschöpfung des emotionsverarbeitenden Systems.
     
  • Beim Typ III trifft der Stress auf ein durch biographische Belastungen vulnerables bzw. eingeschränkt reagibles emotionsverarbeitendes System. So kommt es schneller zu einem Mangel funktionaler Lösungsstrategien. Wenn die etablierten „dysfunktionalen“ Lösungsstrategien zu keiner emotionalen Entlastung führen, folgt daraus eine depressive Reaktion.
     

Therapeutisches Training bei Burnout (TREEP)

Für den Typ II bieten wir Ihnen ein spezielles Behandlungskonzept an.

Bei Menschen, die unter einem Burnout leiden, führt eine Häufung von belastenden Ereignissen über einen längeren Zeitraum zu einer Überforderung des Organismus. Die ursächlichen Faktoren können sehr vielseitig sein: Anhaltende Arbeitsbelastung, Überlastung im Rahmen der Pflege von Angehörigen, Schwächung des Organismus beispielsweise durch Krankheit, Wegfall erholsamer Momente, Irritationen in wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen etc. Die Betroffenen wären zwar meist in der Lage, jeden einzelnen Belastungsfaktor zu bewältigen, in der Summe übersteigen die Anforderungen an unser Bewältigungssystem jedoch die individuellen Möglichkeiten. Der Organismus erschöpft sich und die sonst effektiven Bewältigungsstrategien führen nicht mehr zum gewünschten Ergebnis. Es entstehen Symptome eines Burnout (z.B. Interessensverlust, Antriebsstörung, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, sozialer Rückzug). Können die äußeren Faktoren über einen längeren Zeitraum nicht verändert werden, so führt dies unter Umständen zu einer Depression.

  • Ziele der Behandlung:
    • Stimmungsaufhellung oder ein veränderter Umgang mit niedergedrückter oder in anderer Weise unangenehm (z. B. durch Ängste) geprägter Stimmungslage
    • Zufriedenstellende zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeit
    • Achtsamkeit im Hier und Jetzt
    • Stärkung des Selbstwertgefühls
    • Veränderung nicht zielführender, belastender Denk- und Verhaltensmuster
    • Förderung vorteilhafter Aktivitäten
    • Entwicklung von Problemlösestrategien
  • Wann ist eine Behandlung nicht möglich?
    • Bei akuter Suizidalität
    • Bei primärer Sucht- bzw. Abhängigkeitserkrankung
    • Bei Essstörungen mit einem BMI unter 17,5kg/m²
    • Bei schweren körperlichen Grunderkrankungen mit z.B. eingeschränkter Selbständigkeit bzw. deutlich reduzierter körperlicher Belastbarkeit
  • Die Therapie umfasst eine Reihe von ineinander greifenden Bausteinen:
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte supervidierte psychotherapeutische Einzelgespräche
    • (Bezugs-)Pflegerische Kontakte
    • Fertigkeiten-Training in der Gruppe: Meistern von Krisen, Bewältigung emotionaler Last, Selbstwertstärkung, Umgang mit Gefühlen, Fertigkeiten im eigenen Denken und Handeln sowie im zwischenmenschlichen Bereich, Förderung positiver Aktivitäten und angenehmer Erfahrungen, Burnout Prävention
    • Achtsamkeitsgruppe (unter anderem gelenkte Aufmerksamkeit / bewusste Wahrnehmung)
    • Störungsspezifische Körper- und Entspannungstherapie
    • Störungsspezifische Kunsttherapie
    • Sport- und Bewegungstherapie
    • Basisgruppe: Dient der Wissensvermittlung zu den Themenbereichen Burnout, Depression, Umgang mit Stressfaktoren, dysfunktionalen Mustern / Schemata, Grenzen setzen etc.
    • Bezugsgruppe: Betroffene unterstützen sich gegenseitig (Selbsthilfecharakter)
    • Bei Bedarf individuelle Sozialberatung

Die Behandlung dauert in der Regel acht bis zehn Wochen. Es gibt eine gemischt-geschlechtliche Gruppe mit acht Therapieplätzen, in der die Patientinnen und Patienten gemeinsam starten und das Programm von A bis Z miteinander durchlaufen. Zu Beginn steht eine Diagnostikphase und Psychoedukation im Vordergrund, innerhalb der Gruppe kann eine Vertrauensbasis entstehen, wodurch eine große Gruppenkohärenz möglich wird. Durch die geschlossenen Gruppen wird verhindert, dass Patientinnen und Patienten an ganz unterschiedlichen Punkten in ihrem therapeutischen Prozess stehen. Unser Behandlungsteam besteht aus engagierten und störungsspezifisch fortgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege, Körper- und Kunsttherapie, Sozialpädagogik, Sport- und Bewegungstherapie sowie dem ärztlichen und psychologischen Bereich.

Leitung: Barbara Dorn

Flyer Treep D II

Therapeutisches Training bei komplexen depressiven Störungen

Auch für den Typ III bieten wir ein strukturiertes, zum Teil manualisiertes Behandlungsprogramm an. Die Therapie ist modular aufgebaut und orientiert sich am Konzept der stationären Behandlung im Rahmen der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT). Bei Menschen, die von dieser Form der Behandlung besonders profitieren können, treffen die belastenden Lebensfaktoren auf ein emotionsverarbeitendes System, das aufgrund einer „biographischen Last“ anfällig bzw. eingeschränkt reagibel ist. Die Faktoren sind in Abhängigkeit der Persönlichkeitsstruktur zu sehen (Kränkungserlebnisse, drohender Verlust oder Trennung etc.). Funktionale Lösungsstrategien stehen nicht mehr ausreichend zur Verfügung, die etablierten „dysfunktionalen“ Strategien führen zu keiner emotionalen Entlastung mehr, wodurch sich eine depressive Reaktion entwickeln kann.

  • Ziele der Behandlung:
    • Stimmungsaufhellung oder ein veränderter Umgang mit niedergedrückter Stimmungslage
    • Zufriedenstellende zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeit
    • Achtsamkeit im Hier und Jetzt
    • Stärkung des Selbstwertgefühls
    • Veränderung nicht zielführender, belastender Denk- und Verhaltensweisen
    • Förderung vorteilhafter Aktivitäten
    • Entwicklung von Problemlösestrategien
  • Das Therapieprogramm kann für Sie geeignet sein, wenn eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
    • Erstmalige, länger dauernde depressive Reaktion oder Störung
    • Rezidivierende depressive Störung
    • Chronifizierte Depression
  • Wann ist eine Behandlung nicht möglich?
    • Bei akuter Suizidalität
    • Bei primärer Sucht- bzw. Abhängigkeitserkrankung
    • Bei Essstörungen mit einem BMI unter 17,5kg/m²
    • Bei schweren körperlichen Grunderkrankungen mit z.B. eingeschränkter Selbständigkeit bzw. deutlich reduzierter körperlicher Belastbarkeit
  • Die Therapie umfasst eine Reihe von ineinander greifenden Bausteinen:
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte supervidierte psychotherapeutische Einzelgespräche
    • (Bezugs-)Pflegerische Kontakte
    • Fertigkeiten-Training in der Gruppe: Meistern von Krisen, Bewältigung emotionaler Last, Selbstwertstärkung, Umgang mit Gefühlen, Fertigkeiten im eigenen Denken und Handeln sowie im zwischenmenschlichen Bereich, Förderung positiver Aktivitäten und angenehmer Erfahrungen, Erkennen von dysfunktionalen Mustern und beginnende Etablierung funktionalerer Strategien
    • Achtsamkeitsgruppe (unter anderem gelenkte Aufmerksamkeit / bewusste Wahrnehmung)
    • Störungsspezifische Körper- und Entspannungstherapie I Störungsspezifische Kunsttherapie
    • Sport- und Bewegungstherapie
    • Basisgruppe: Dient der Wissensvermittlung zu den Themenbereichen Depression, Umgang mit Stressfaktoren, dysfunktionalen Mustern/ Schemata, Grenzen setzen etc.
    • Bezugsgruppe: Betroffene unterstützen sich gegenseitig (Selbsthilfecharakter)
    • Bei Bedarf individuelle Sozialberatung

Die Behandlung dauert in der Regel zehn bis zwölf Wochen. Es gibt eine gemischt-geschlechtliche Gruppe mit acht Therapieplätzen, in der die Patientinnen und Patienten gemeinsam starten und das Programm von A bis Z miteinander durchlaufen. Zu Beginn steht eine Diagnostikphase und Psychoedukation im Vordergrund, innerhalb der Gruppe kann eine Vertrauensbasis entstehen, wodurch eine große Gruppenkohärenz möglich wird. Durch die geschlossenen Gruppen wird verhindert, dass Patientinnen und Patienten an ganz unterschiedlichen Punkten in ihrem therapeutischen Prozess stehen. Unser Behandlungsteam besteht aus engagierten und störungsspezifisch fortgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege, Körper- und Kunsttherapie, Sozialpädagogik, Sport- und Bewegungstherapie sowie dem ärztlichen und psychologischen Bereich.

Leitung: Dr. med. W. Spittelmeister; Dr. med. S. Mathias, Fr. M. Hudler

Flyer Treep D III

Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Depression. Doch nicht jede Tiefphase oder jeder Erschöpfungszustand ist direkt eine depressive Verstimmung.

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