Reha nach Pankreas-OP: Therapie, Stärkung & Prävention

Schritt für Schritt wieder zurück in den Alltag

Eine Reha nach einer Pankreas-OP ist eine hilfreiche Maßnahme, um die Erkrankung nach der akuten Erstbehandlung sowohl physisch als auch psychisch zu verarbeiten. Wird beispielsweise ein Pankreaskarzinom frühzeitig entdeckt, kann es gut behandelt werden. Dennoch bedeuten die Erkrankung und die anschließende Therapie einen enormen Kraftakt für die Patientin oder den Patienten. 

Das Hauptziel einer Reha als Anschlussheilbehandlung (kurz: AHB) nach einer Pankreas-OP ist, Sie in der Verarbeitung zu unterstützen. Ebenso zielt die AHB darauf ab, Funktionsstörungen zu behandeln, Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und Sie beim Wiedereinstieg ins Familien-, Gesellschafts- und Berufsleben zu unterstützen. 

Wie eine Reha abläuft, worauf sie sich fokussiert und was wir unter ganzheitlichem Ansatz verstehen, erfahren Sie hier. 

Ihre Reha starten
Zeitpunkt

Reha nach Pankreas-OP: Wann am besten starten?

Da die Reha nach einer Pankreas-OP als Anschlussheilbehandlung durchgeführt wird, startet sie innerhalb von 14 Tagen nachdem Sie aus der behandelnden Akutklinik entlassen wurden. 

Sobald die Akutphase nach einer erfolgten Pankreaslinksresektion, Pankreaskopfresektion oder einer Bauchspeicheldrüsenkrebs-OP abgeschlossen ist, können Sie gemeinsam mit dem Arzt und dem Kliniksozialdienst Ihre Reha-Maßnahme beantragen. 

Voraussetzungen und Ausschlüsse

Wer hat Anspruch auf eine Reha nach einer Pankreas-OP?

Grundsätzlich haben Patientinnen und Patienten, die eine Pankreasoperation hinter sich haben, Anspruch auf eine entsprechende Rehabilitationsmaßnahme. Das kann eine Reha nach einer Pankreaslinksresektion sein oder auch eine Reha nach Bauchspeicheldrüsenkrebs. 

Die Akutphase der Erstbehandlung im Krankenhaus sollte abgeschlossen sein und Sie sollten ausreichend körperlich belastbar sein, um die AHB antreten zu können. 

Mann lächelt entspannt in die Kamera
Ablauf und Dauer

Reha nach Pankreas-OP: Ablauf, Dauer und Fokus

Nach der akuten Pankreas-Behandlung im Krankenhaus hilft Ihnen die Anschlussheilbehandlung, wieder auf die Beine zu kommen. Ebenso zielen unsere Teams in der Rehaklinik darauf ab, Sie bei der Verarbeitung des Eingriffs zu unterstützen und die Folgeerkrankungen bzw. Begleiterscheinungen zu mindern oder im besten Fall sogar zu verhindern. 

Sie möchten gerne bereits im Vorfeld wissen, wie eine Reha nach einer Pankreas-OP in unserem Hause ungefähr abläuft und wie wir unseren Fokus setzen? Wir geben Ihnen einen Überblick. 

Kommen Sie an

Wir freuen uns, Sie in unserer Rehaklinik begrüßen zu dürfen. Zu Beginn der Ankunftsphase beziehen Sie in Ruhe Ihr Zimmer und erholen sich etwas von der Anreise. Zeit, durchzuatmen, bevor wir in den nächsten Schritt starten. 

Lernen Sie unser Ärzte- und Therapeutenteam kennen

In der Ankunftsphase verschaffen wir uns einen Eindruck von Ihrem Krankheitsbild, Ihren Beschwerden und möglichen Folge- und Begleiterkrankungen. Dazu findet die Ankunftsuntersuchung und ein Erstgespräch statt. Offene Fragen klärt unser Arzt oder unsere Ärztin selbstverständlich auch mit Ihnen. 

Im nächsten Schritt lernen Sie ihren Bezugstherapeuten oder Ihre Bezugstherapeutin kennen. Sie werden für die Dauer Ihres Aufenthaltes Ihre Ansprechpartner rund um alle Fragen zu Ihrer Therapie sein. 

Wir haben dieses Konzept ins Leben gerufen, weil wir der Meinung sind, dass sich so am besten eine vertrauensvolle Patienten-Therapeuten-Beziehung entwickeln kann. Dieses Konzept ist bislang deutschlandweit einzigartig. 

Ihre Therapie - individuell auf Sie angepasst

Nachdem Sie Ihren Bezugstherapeuten oder Ihre Bezugstherapeutin und das übrige Team kennengelernt haben, passen sie Ihren Therapieplan an Ihre spezifischen Beschwerden und Bedürfnisse an. Hierbei wählen sie aus verschiedenen Behandlungselementen aus, die unseren Ärzten und Therapeuten zur Verfügung stehen. Zu diesen Behandlungselementen zählen beispielsweise 

  • Gruppentherapie zu verschiedenen Themen
  • Physiotherapie
  • Funktionelle Übungen
  • Schmerztherapie
  • Ernährungsberatung
  • medikamentöse Behandlung
  • Sozialmedizinische Beratung, Überleitungspflege und -management
  • spezielle Schulungen für Patientinnen und Patienten
  • Psychologische Beratung

Wie genau die Anschlussheilbehandlung in Ihrem Fall aussieht, entscheiden unsere Ärzte und Therapeuten erst nach der Ankunftsphase. Die Behandlung richtet sich immer gezielt nach den aktuell vorliegenden Beschwerden, Folge- und Begleiterkrankungen. So spielt zum Beispiel eine Rolle, ob Sie nach Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Therapie anstreben oder ob nach einer Pankreaslinksresektion auch Folgen und Begleiterscheinungen behandelt werden sollen. 

Abschluss

Am Ende Ihrer Anschlussheilbehandlung bei uns bekommen Sie von uns einen umfassenden Abschlussbericht für Ihren weiterbehandelnden Arzt. Darin enthalten sind alle angewandten Maßnahmen. 

Bevor wir Sie jedoch gehen lassen, stellt unser Entlassmanagement sicher, dass Sie zu Hause gut versorgt und nicht auf sich allein gestellt sind. Medikamentenversorgung, Transport zu Arztterminen - auf Wunsch unterstützen wir Sie bei der Beantragung verschiedener Hilfen im Alltag für die Anfangszeit. 

Ihre Reha-Klinik kennenlernen
Ganzheitliches Konzept

Vier Säulen für ganzheitliche Genesung

Eine erfolgreiche Anschlussheilbehandlung oder Reha berücksichtigt nicht nur die körperlichen Aspekte, sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Darum haben wir unser “Vier-Säulen-Programm” ins Leben gerufen.
 

  1. Körperlicher Aufbau: Kräftigende, aber schonende Übungen, zielgerichtete Trainings - individuell auf Ihre Beschwerden und Fähigkeiten angepasst. Sie dienen der Reduzierung Ihrer Funktionsbeeinträchtigungen und steigern Ihre Leistungsfähigkeit. Bei Bedarf kümmern wir uns auch um Ihre Wundversorgung nach der OP: Unser Pflegeteam hat eine spezielle Wundmanagement-Ausbildung. 
  2. Psychische Heilung: Ein langer Krankenhausaufenthalt und schwierige operative Eingriffe hinterlassen immer auch psychische Spuren. Nicht selten entwickeln sich Depressionen, die wir mitbehandeln. Auf unserer Privatstation für akute Psychosomatik kümmern sich unsere Experten und Expertinnen daher direkt auch um Ihre psychische Genesung.
  3. Schulung im Umgang mit der Erkrankung: Je nach Krankheitsbild stellen sich nach der Operation viele Fragen für den Umgang mit der Krankheit. Was darf man tun? Was sollte man vermeiden? Unsere Expertinnen und Experten geben Ihnen Tipps, die Ihnen helfen, die Herausforderungen des Alltags nach der AHB zu meistern.
  4. Integration in den (Berufs-)Alltag: Wie geht es nach Ihrer Pankreas-Behandlung weiter? Können Sie wieder in Ihren Job zurück? Können sie überhaupt weiter arbeiten? Müssen Sie auf Besonderheiten achten? Wir statten Sie mit hilfreichen Informationen aus, damit sie gestärkt wieder in Ihren Alltag zurückkehren können. 

Wie lange dauert der Reha-Aufenthalt in unserer Klinik? 

Üblicherweise dauert eine Anschlussheilbehandlung bzw. stationäre Weiterbehandlung in unserer Rehaklinik 21 Tage. In schweren Fällen kann es jedoch vorkommen, dass diese Zeitspanne nicht ausreicht. Dann kann der Arzt oder die Ärztin im Einzelfall nach Absprache mit der Patientin oder dem Patienten entscheiden und gegebenenfalls eine Verlängerung beantragen. 

Jetzt Kontakt aufnehmen

Das Hauptziel einer Reha als Anschlussheilbehandlung (kurz: AHB) nach einer Pankreas-OP ist, Sie in der Verarbeitung zu unterstützen.

Kostenübernahme

Wer trägt die Kosten für eine Reha nach einer Pankreas-OP?

In der Regel tragen die privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten für eine Anschlussheilbehandlung nach einer Pankreas-OP. Darüber hinaus können Patientinnen und Patienten auf Selbstzahler-Basis ebenfalls zeitnah aufgenommen werden. 

Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne zu den Einzelheiten der Aufnahme! 

Stationäre Behandlung in unserer Rehaklinik nach Pankreas-OP

Wir bei KIRINUS setzen bereits seit Jahrzehnten unsere Patientinnen und Patienten in den Fokus unserer Bemühungen. Wir möchten sicherstellen, dass Sie rundum optimal betreut und gepflegt werden.

Was das für Sie bedeutet? Sie bekommen von uns kein “Fachchinesisch” serviert. Behandlungen und Therapieoptionen sprechen wir mit Ihnen ab und planen gemeinsam, was für Sie am besten ist. Unser Ziel ist, Ihre Genesung ganzheitlich zu fördern und zu unterstützen. Darum kommen Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland in unsere Rehaklinik. 

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FAQ

  • Welche Reha nach einer Pankreas-OP?

    Wie genau die stationäre Reha bzw. Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einer Pankreas-OP aussieht, hängt davon ab, wie stark Ihre Beschwerden sind. Ebenso spielt eine Rolle, ob und welche Folge- und Begleiterkrankungen vorhanden sind. Diese sollten ebenfalls behandelt werden. Darum stimmen wir die AHB immer auf Ihre jeweiligen Beschwerden ab und verfahren nicht nach “Schema F”

  • Wie lange ist man nach einer Pankreas-OP krankgeschrieben?

    Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem davon, ob bei der Operation oder Nachbehandlung Komplikationen oder Folgeerkrankungen auftreten, die ebenfalls behandelt werden müssen. 

    In der Regel beträgt der Klinikaufenthalt nach der OP zwischen 10 und 21 Tagen, woran sich eine mehrwöchige Erholungsphase anschließt, die unter anderem auch die Reha nach einer Pankreas-OP beinhaltet.