Schritt für Schritt zurück in die Normalität
Eine Herzoperation mag für den Behandler Routine sein, für Sie als Patient ist sie alles andere als das. Eine Reha nach Herz-OP, auch Anschlussheilbehandlung (AHB) genannt, bereitet Sie Schritt für Schritt auf die Rückkehr in die Normalität vor. Denn der Eingriff hinterlässt Spuren, äußere wie innerliche.
Eine stationäre Reha in der KIRINUS Alpenpark Klinik gibt Ihnen Zeit und Raum, um wieder bei sich anzukommen. Wir bringen Ihnen bei, mit Ihrer Erkrankung umzugehen und Ihr Risiko für zukünftige Herzprobleme in den Griff zu bekommen.
Die Reha nach einer Herz-OP erfolgt direkt im Anschluss an die Akutbehandlung im Krankenhaus oder spätestens 14 Tage danach. Ziel ist es, eine durchgängige Versorgung und engmaschige Beobachtung Ihres Gesundheitszustandes zu gewährleisten.
Der Reha-Antrag wird meist am zweiten oder dritten Tag nach der Herzoperation durch das klinische Behandlungsteam gestellt. Die Verlegung in die Reha-Klinik findet dann ungefähr am achten Tag nach der Herzoperation statt.
Alle Patientinnen und Patienten, die sich einer Herz-OP unterziehen müssen, haben einen Rechtsanspruch auf eine Anschlussheilbehandlung. Vorausgesetzt, der Gesundheitszustand der Person ist stabil.
Schwerpunktmäßig behandeln wir bei KIRINUS Patientinnen und Patienten nach
Da in der KIRINUS Alpenpark Klinik verschiedene Fachdisziplinen unter einem Dach vereint sind, können auch private Herz-Patientinnen und Herz-Patienten mit zusätzlichen orthopädischen, gastroenterologischen und/oder psychischen Erkrankungen behandelt werden.
Sie möchten eine Herzrehabilitation in unserer Klinik beantragen? Sie sind sich aber nicht sicher, ob dies in Ihrem konkreten Fall möglich ist? Wir helfen Ihnen gerne weiter und beraten Sie. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.
Die stationäre Herz-OP-Reha in der KIRINUS Alpenpark Klinik orientiert sich an etablierten Leitlinien und Therapiestandards. Darüber hinaus verfolgen wir ein in Deutschland einzigartiges Bezugstherapeuten-Konzept: Sie bekommen in unserer Rehaklinik einen festen Facharzt und einen festen Haupttherapeuten an Ihre Seite gestellt. So können Sie darauf vertrauen, dass Ihre Behandlung kontinuierlich in denselben Händen liegt.
Der Tag der Ankunft ist immer etwas Besonderes. Nachdem Sie auf Ihr Zimmer begleitet wurden, helfen unsere Service- und Pflegekräfte Ihnen dabei, sich einzurichten, sichten Ihre medizinischen Unterlagen und räumen Ihnen eine Ruhephase ein. Denn erfahrungsgemäß sind schon der Transport und die Ankunft für frischoperierte Patienten anstrengend.
Danach stehen die ärztliche Eingangsuntersuchung und das Aufnahmegespräch an. Unter Einbeziehung Ihrer medizinischen Unterlagen und Vorbefunde formulieren Ihre Ärztin oder Ihr Arzt und Sie gemeinsam Therapieziele und besprechen alles Wichtige für die kommenden Tage.
Ihre Operationsnarben werden fachgerecht verbunden, der Herzrhythmus, Körpertemperatur und Blutdruck werden kontrolliert. Evtl. müssen noch Schmerzmittel gegeben werden oder Wassereinlagerungen schrittweise ausgeschwemmt werden.
Typische Therapieziele können sein:
Die Behandlungsziele werden fortlaufend durch die betreuende Ärztin oder den betreuenden Arzt angepasst. Dazu sind auch regelmäßige Untersuchungen und Kontrollen, z. B. Blutbildkontrollen, Kontrollen der Nierenfunktion und der Stoffwechselparameter, EKG, Belastungs-EKG-Kontrollen, Ultraschallkontrollen des Herzens und der Gefäße, erforderlich.
Bei Bedarf ist eine Beratung durch unseren herzchirurgischen Konsiliardienst möglich, der insbesondere die Wundheilung und ggfs. Wundheilungsstörungen frühzeitig mitbeurteilt und auch für Fragen und Informationen zur Verfügung steht.
Wichtig ist, dass sich die Ziele an Ihrer Person und Ihrem privaten sowie beruflichen Umfeld orientieren, damit Sie Ihre Erfolge später auch im Alltag fortsetzen können.
Zu den Behandlungsformen, die wir u. a. in unserer Klinik anbieten, zählen:
Unser Expertenteam aus Ärzten, Psychologen, Therapeuten, Pflegern und Beratern begleitet Sie professionell und einfühlsam auf Ihrem Weg. Im Verlauf Ihrer Behandlung wird durchgehend auf Ihre Belastungsgrenzen geachtet. So kann Ihr Therapieplan jederzeit bei Bedarf angepasst werden.
Es ist normal, wenn Sie nach einem großen operativen Eingriff am Herzen zunächst ein vermehrtes Schlafbedürfnis und eine schnellere Erschöpfbarkeit verspüren. Demgegenüber stehen häufig nächtliche Schlafstörungen. Diese können von Schmerzen oder einer gewissen Unruhe herrühren, einem gehäuften nächtlichen Harndrang oder auch von der Vorgabe, in den ersten sechs Wochen nach Herzoperation auf dem Rücken zu schlafen.
In dieser sensiblen Phase Ihrer Genesung können die Gabe von Schmerzmitteln, regelmäßige Wundkontrollen und Zeit zur psychologischen Stabilisierung helfen.
Einen Tag vor Ihrer Entlassung findet ein ärztliches Abschlussgespräch statt, bei dem noch einmal Ihr Rehabilitationsprozess rekapituliert wird. Zudem werden Verhaltensempfehlungen und die weiteren Nachsorgemaßnahmen mit Ihnen besprochen. Sie erhalten einen Abschlussbericht, der alle erhobenen Diagnosen und Befunde sowie Ziele, Verlauf und Ergebnis Ihrer Reha enthält.
Die Reha-Maßnahmen richten sich nicht nur an körperlichen Aspekten aus, sondern auch an der komplexen Beziehung zwischen Mensch, Krankheit und Umwelt. Nicht umsonst gilt das Herz im Volksmund als der Ort, an dem unsere Emotionen sitzen.
Unser Behandlungsprogramm basiert daher auf den folgenden vier Säulen:
Eine Anschlussheilbehandlung dauert ca. drei Wochen.
Eine Herzreha, die Sie auf eigenen Wunsch als Selbstzahlerin oder Selbstzahler antreten, erstreckt sich ebenfalls über einen Zeitraum von ca. drei Wochen.
Nach einem Eingriff am Herzen müssen Betroffene besonders auf sich Acht geben. In unserer KIRINUS Alpenpark Klinik machen wir Ihnen Ihre kardiologische Rehabilitation so angenehm wie möglich. Hier sind Sie nicht nur Patientin oder Patient, sondern auch Gast!
Defreggerweg 2-6
83707 Bad Wiessee
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Die privaten und gesetzlichen Krankenkassen kommen in der Regel für die Kosten einer Anschlussheilbehandlung nach Herz-OP auf.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, als Selbstzahlerin oder Selbstzahler eine Rehabilitationsmaßnahme nach Herz-OP in Anspruch zu nehmen.
Nein, eine Reha nach Herz-OP ist freiwillig. Alles andere wäre nicht sinnvoll, da der Erfolg einer Reha maßgeblich von der Bereitschaft des Einzelnen abhängt, sich auf die Behandlung einzulassen und durch die eigene Mitarbeit zur Genesung beizutragen.
Eine Reha nach Herz-OP ist jedoch sinnvoll, da in den ersten Wochen nach dem Eingriff ein erhöhtes Komplikationsrisiko, z. B. für Herzrhythmusstörungen oder Wassereinlagerungen, oder eine Wundheilungsstörung besteht. Zudem kann eine Reha die Lebenserwartung und Lebensqualität verbessern.
Es kann einige Wochen dauern, bis die Schmerzen nach einer Herz-OP abklingen. Nach zwölf Wochen ist das Brustbein, das für den Eingriff chirurgisch durchtrennt wurde, wieder fest verheilt. In der Zwischenzeit treten oft auch ein reibendes Gefühl oder Schmerzen im Bereich des Brustbeines auf.
Außerdem können sich die Wunden in der Anfangszeit taub anfühlen, danach kann es zu vorübergehenden Missempfindungen und einer deutlichen Berührungsempfindlichkeit kommen. Diese vergehen aber innerhalb einiger Wochen. Häufig tritt auch eine Schwellung im oberen Teil des Brustbeins auf, die ebenfalls nach einiger Zeit wieder verschwindet.