Reha nach Darm-Operationen und bei Darmerkrankungen

Stärkung und Erholung: Schritt für Schritt den Lebensalltag wieder aufnehmen

Eine Reha bei Darmerkrankung hilft Ihnen, nach einer Darm-OP oder bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wieder auf die Beine zu kommen und Ihre Genesung voranzubringen. In einer Reha-Klinik für Darmerkrankungen bei Darmverschluss, Divertikelentzündungen, Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa lernen Sie in speziellen Schulungen und Beratungen, worauf Sie in Ihrem Alltag achten sollten. 

Stationäre Reha-Maßnahmen helfen Ihnen, sich nach einer Operation oder einen akuten Schub wieder zu erholen und Ihren Lebensalltag wiederaufzunehmen. Unsere Ziele sind unter anderem, Ihre Schmerzen zu reduzieren, Ihre Stomaversorgung zu verbessern, ebenso wie Ihren Ernährungszustand und die körperliche Leistungsfähigkeit. 

Mit unserem ganzheitlichen Konzept unterstützen wir Sie in unserer Reha-Klinik, die Darmerkrankungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mit Beeinträchtigungen im Alltag besser klarzukommen. 

Ihre Reha starten
Zeitpunkt

Reha bei Darmerkrankung: Wann sollte die Therapie starten?

Findet die Reha als Anschlussheilbehandlung nach einer Darm-OP statt, startet sie üblicherweise innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss der akuten Erstbehandlung im Krankenhaus. Gemeinsam mit dem Arzt und dem Kliniksozialdienst können Sie die Anschlussheilbehandlung beantragen. 

Sie können die Reha auch antreten, ohne dass ein operativer Eingriff vorgenommen wurde. Dann allerdings liegt die Beantragung der Reha bei Ihnen. Ihr behandelnder Arzt oder Ihre Ärztin können Ihnen jedoch bestimmt hilfreiche Tipps geben. 

Darüber hinaus können Patientinnen und Patienten auf Selbstzahler-Basis ebenfalls zeitnah zur Rehabilitation aufgenommen werden.

Voraussetzungen und Ausschlüsse

Wer hat Anspruch auf eine Reha bei Darmerkrankungen?

In der Regel haben Patientinnen und Patienten mit Zustand nach Darmoperationen bei Darmverschluss, Divertikelentzündungen, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa Anspruch auf eine stationäre Anschlussheilbehandlung. Gerade, wenn Sie mit einem künstlichen Darmausgang versorgt worden sind und dieser rückverlagert wurde.

Facharzt für Gastroenterologie kümmert sich um Patient während der Reha nach Darmoperation
Ablauf und Dauer

Reha Darmerkrankung: Klinik-Ablauf, Therapiedauer und Fokus

Sie möchten bereits vor Ihrer Anreise wissen, was Sie in unserem Hause erwartet, wie eine Reha üblicherweise abläuft und wie wir unseren Fokus setzen? Wir geben Ihnen einen Überblick!

Kommen Sie an

Nach Ihrer Ankunft haben Sie Gelegenheit, erst einmal in Ruhe Ihr Zimmer zu beziehen, durchzuatmen und sich ein wenig von Ihrer Anreise zu erholen, bevor wir richtig in die Ankunftsphase starten. Im nächsten Schritt geht es zu unserem Ärzte- und Therapeutenteam. 

Lernen Sie unser Ärzte- und Therapeutenteam kennen

In der Ankommensphase verschaffen wir uns einen umfassenden Eindruck von Ihren Beschwerden und Symptomen. Dazu findet zu Beginn die Ankunftsuntersuchung und ein Erstgespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin statt. Diese sichten die bisherigen Befunde, führen eigene Untersuchungen durch und klären offene Fragen mit Ihnen. 

Im Anschluss daran lernen Sie Ihre Bezugstherapeutin oder Ihren Bezugstherapeuten kennen. Diese werden während Ihrer Reha Ihre konstanten Ansprechpartner rund um alle Fragen zur Therapie sein. So entwickelt sich eine vertrauensvolle Patienten-Therapeuten-Beziehung, die für eine erfolgreiche Therapie notwendig ist. 

Ihre Therapie - individuell auf Sie angepasst

Nachdem unsere Ärzte und Therapeuten Sie, Ihre aktuellen Beschwerden und Ihre Bedürfnisse kennengelernt haben, passen sie Ihren Therapieplan individuell darauf an. Dabei stehen ihnen verschiedene Behandlungselemente zur Verfügung, aus denen sie auswählen können. Bei Bedarf werden auch verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert. Zu den möglichen Behandlungselementen zählen beispielsweise: 

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Funktionelle Übungen
  • Stomaberatung
  • Gruppentherapie zu verschiedenen Themen
  • medikamentöse Behandlung
  • Ernährungsberatung
  • Schmerztherapie
  • Sozialmedizinische Beratung,
  • spezielle Schulungen für Patientinnen und Patienten
  • Psychologische Beratung
  • Überleitungspflege und -management

Wie genau bei Ihrer persönlichen chronischen Darmerkrankung die Behandlung aussieht, lässt sich nicht pauschal vorab sagen. Bei der Therapieplanung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die berücksichtigt werden sollten. Welche Erkrankung liegt bei Ihnen vor? Wie zeigt sich diese bzw. welche Beschwerden treten bei Ihnen persönlich auf? Liegen vielleicht noch Begleit- oder bereits Folgeerkrankungen vor, die wir mitbehandeln sollten? 

Das alles können wir erst nach dem Kennenlernen und den Eingangsuntersuchungen sagen. Deshalb können wir je nach Erkrankung bzw. Art und Ausprägung der Darmentzündung die Therapie erst im Anschluss anpassen. 

Abschluss

Am Ende Ihres Aufenthalts bekommen Sie von uns alle aktuellen Befunde in einem umfassenden Bericht für Ihren weiterbehandelnden Arzt, bzw. Ihre Ärztin, und Sie selbst. Damit diese alle wichtigen Informationen über von uns gestellte Befunde und die von uns durchgeführten Maßnahmen bekommen. 

Unser Entlassmanagement stellt vor Ihrer Abreise sicher, dass Sie zu Hause nicht auf sich allein gestellt sind und bei Bedarf versorgt werden. Dazu zählen auch die Medikamentenversorgung und der Heimtransport innerhalb von 110 km.

Ihre Reha-Klinik kennenlernen
Ganzheitliches Konzept

Vier Säulen für ganzheitliche Genesung

Die Reha einer chronischen-entzündlichen Darmerkrankung sollte sich unserer Meinung nach nicht nur auf die körperlichen Aspekte konzentrieren. Die verschiedenen Beschwerden und Symptome ziehen oft auch die Psyche in Mitleidenschaft. Darum verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz nach unserem “Vier-Säulen-Programm”.

  1. Körperlicher Aufbau: Mit gezielten Übungen und ausgewählten Therapieverfahren stärken wir Ihren Körper, damit er besser mit den Beschwerden und eventuell bestehenden Folgeerkrankungen zurechtkommt. Wir reduzieren die Funktionsbeeinträchtigungen und steigern Ihre Leistungsfähigkeit. Nach einem operativen Eingriff kümmern wir uns selbstverständlich auch um Ihre Wundversorgung: Unser Pflegeteam hat eine spezielle Wundmanagement-Ausbildung.
  2. Psychische Heilung: Viele Erkrankungen und schwerwiegende Operationen beeinträchtigen nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Häufig entwickeln sich Depressionen oder andere psychische Erkrankungen. Auf unserer Privatstation für akute Psychosomatik können sich unsere Experten und Expertinnen direkt auch um Ihre psychische Genesung kümmern.
  3. Schulung im Umgang mit der Erkrankung: Ein Leben mit chronischer Darmerkrankung geht oft mit einigen Einschränkungen einher. Wir schulen Sie im Umgang mit den unterschiedlichen Merkmalen und Beschwerden, erklären Ihnen, worauf Sie achten müssen und geben Ihnen Tipps, um das Risiko weiterer Begleit- und Folgeerkrankungen zu vermindern.
  4. Integration in den (Berufs-)Alltag: Wie gehen Sie im Alltag mit Ihrer chronischen Darmerkrankung und den jeweiligen Symptomen um? Können Sie normal weiter arbeiten? Damit Sie selbstbewusst und gestärkt in Ihren Alltag zurückkehren können, vermitteln wir Ihnen hilfreiche Kenntnisse und Alltagstipps und sagen Ihnen, worauf es bei einem Leben mit Ihrer Erkrankung ankommt.

Wie lange dauert der Reha-Aufenthalt in unserer Klinik? 

In der Regel dauert eine Anschlussheilbehandlung bzw. stationäre Weiterbehandlung in unserer Rehaklinik 3 Wochen. In schweren Fällen kann es jedoch vorkommen, dass diese Zeitspanne nicht ausreicht. Dann kann der Arzt oder die Ärztin im Einzelfall nach Absprache mit der Patientin oder dem Patienten entscheiden und gegebenenfalls eine Verlängerung beantragen. 

Jetzt Kontakt aufnehmen

Die häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (kurz: CED) sind Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Ebenso dazu gehört der Reizdarm und CED mit extraintestinaler Manifestation. 

Kostenübernahme

Wer trägt die Kosten für eine die Therapie in einer Reha-Klinik für Darmerkrankungen?

Je nach Art der medizinischen Reha für Ihre Darmerkrankung tragen üblicherweise die privaten Krankenversicherungen die Kosten. 

Sollten Sie die Reha jedoch auf Selbstzahler-Basis antreten wollen, ist das selbstverständlich auch sehr gerne möglich. 

Sie sind sich nicht sicher bezüglich der Kostenübernahme? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

Stationäre Therapie in unserer Reha-Klinik für Darmerkrankungen

Bereits seit Jahrzehnten steht der Mensch für uns bei KIRINUS im Fokus. Darum lehnen wir eine Behandlung nach “Schema F” bei uns ab und richten jede Therapie individuell nach Ihren Bedürfnissen aus. Damit Sie sich in unserer Rehaklinik rundum gut betreut fühlen! 

Wir möchten Ihnen in unserer Klinik den Umgang mit Ihrer Erkrankung erleichtern, Ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität steigern und Ihre Schmerzen so weit wie möglich reduzieren. Bei uns sind Sie ganzheitlich gut aufgehoben!  

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FAQ

  • Welche Symptome treten auf bei einer Darmentzündung?

    Typische Symptome bei einer Darmentzündung sind unter anderem Übelkeit und Erbrechen, meist in Kombination mit Durchfall und krampfartigen Bauchschmerzen. Oft treten zusätzlich Fieber, starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit auf. 

    Morbus Crohn äußert sich häufig zudem durch dünnflüssigen Stuhl, Erbrechen, Bauchschmerzen und Blähungen über einen längeren Zeitraum hinweg. Blut und Schleim im Stuhl können auf eine entzündliche Darmerkrankung hindeuten und sollten abgeklärt werden. 

  • Welcher Arzt ist für den Darm zuständig?

    Fachärzte und Spezialisten für Darmerkrankungen sind die Internisten, im Speziellen die Gastroenterologen. Sie beschäftigen sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und sind Ihr bester Ansprechpartner für entsprechende Krankheitssymptome.