Fehlende Kontakte zu den Freundinnen und Freunden, Homeschooling, wenig Bewegung, eine angespannte Stimmung zu Hause. Auch wenn die Jüngeren weniger gefährdet sind, schwer an Corona zu erkranken, macht ihnen die Pandemie schwer zu schaffen. Laut der sogenannten COPSY-Studie von Februar 2021 zeigt fast jedes dritte Kind in Deutschland psychische Auffälligkeiten, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Doch selbst wenn dies frühzeitig erkannt wird, hieß es bislang häufig: abwarten.
In München besteht eine akute Unterversorgung an teilstationären psychosomatischen bzw. psychotherapeutischen Behandlungsplätzen für Kinder und Jugendliche. Die aktuellen Wartezeiten in den Münchner Kliniken für einen teilstationären Behandlungsplatz liegen derzeit zwischen drei und neun Monaten. Bei einem stationären Behandlungsplatz müssen Betroffene häufig bis zu vier Monate warten.
Das innovative tagesklinische Behandlungskonzept, bei dem die Patientinnen und Patienten abends in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren, wird nun auch Kindern und Jugendlichen im Alter von 13 bis 21 Jahren zugänglich gemacht. Behandelt werden unter anderem Zwangsstörungen, Angststörungen, Depressive Störungen, Somatoforme Störungen, Posttraumatische Belastungsstörung sowie emotionale Instabilität. Neben einem gemeinsamen Frühstück und Mittagessen in der Bezugsgruppe, gehören therapeutische Einzel- und Gruppenangebote sowie verschiedene Freizeitgestaltungen wie Bewegungs- oder Kunsttherapie und eine Beschulung zum täglichen Therapieplan.
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